Donnerstag, 4. Oktober 2012

Die Musik dröhnt in meinen Ohren,laute Bässe drohen mein Trommelfell platzen zu lassen,doch das stört mich nicht im geringsten.Ich sitze an der Straßenbahnhaltestelle,ein paar meiner dämlichen Klassenkameraden schubsen sich ständig auf die Gleise und lachen wie Kindergartenkinder,wenn einer dabei voll hinknallt.Kopfschüttelnd drehe ich mich in die andere Richtung und sehe dich.Mein Herz setzt einen Schlag aus,ich höre plötzlich auf zu atmen.Du läufst mit deinem Kumpel gerade über die Straße,lachst,fährst dir durch dein wunderschönes,dunkles Haar.So sehr mich meine innere Stimme auch dazu zwingt,ich kann meinen Blick nicht von dir wenden,starre dich an als wärst du Jesus persönlich.Plötzlich höre ich wie jemand meinen Namen ruft, irgendwo ganz weit weg,als wäre ich unter Wasser."Glotzt du den schon wieder so an?Gott,der ist auch nur ein Mensch",Hanna verdreht die Augen und lässt sich neben mir auf den letzten freien Sitzplatz fallen."Wenns dich stört guck nicht hin,geht dich auch überhaupt nichts an",motze ich und bin schon wieder auf hundertachtzig.Ich würde ihr noch ein paar weitere wütende Sätze an den Kopf werfen,aber sie unterbricht mich."Schau mal Madlene..",ihre Stimme klingt auf einmal ernst,sie schaut in deine Richtung.Ich folge ihrem Blick und spüre plötzlich,wie sich irgendetwas spitzes,scharfes tief in meine Brust bohrt.Neben dir läuft auf einmal ein blondes,blauäugiges Mädchen.Sie hat sich bei dir eingehakt,lacht, du auch."Das ist vielleicht nur 'ne Bekannte oder so",Hanna legt mir eine Hand auf den Arm.Ich drehe mich weg,nicke heftig.Nicht,um ihr zuzustimmen,sondern um dieses schmerzhafte Bild aus meinem Kopf zu bekommen."Ich muss jetzt los",hastig stehe ich auf,krame meine Tasche zusammen."Madlene,die Straßenbahn kommt doch gleich!"-"Ich laufe",antworte ich nur knapp und drehe mich um.Ich renne zurück zur Ampel,vorbei an dir und deinem verwirrtem Blick als du mich siehst,vorbei an deiner blonden Tusse.Irgendwann setze ich mich keuchend auf eine Parkbank,sehe Fußballspielende Kinder und verliebte Pärchen an mir vorbeilaufen.Doch so wirklich nehme ich sie alle nicht wahr,das einzige,was ich sehe,bist du und diese Tusse,die ich noch nie vorher gesehen habe.



Mittwoch, 3. Oktober 2012

Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll.

Zunächst mal tut es mir unendlich Leid,dass ich solange nichts mehr von mir hab hören lassen.Ich habe diesen Blog auf gar keinen Fall vergessen,es ist nur ziemlich viel passiert und ich hatte sehr viel Stress.Hab ich jetzt zwar immernoch, aber ich hab mich trotzdem dazu entschlossen,hier wieder zu schreiben.regelmäßig.Ich werde mir wirklich Mühe geben,das so oft es geht zu tun.

Ich hoffe ihr habt überhaupt noch Lust meinen Blog zu lesen,dennoch freue ich mich total,dass ihr mir trotz allem so zahlreich erhalten geblieben seid.

Wenn alles klappt wird morgen endlich wieder ein richtiger Post von mir kommen.
Bis dahin wünsche ich euch noch einen erholsamen Feiertagsabend.

Madlene-Sophie

Dienstag, 21. Februar 2012

"Du bist so eine Entäuschung,Madlene!"seine Worte hallen wie ein Echo in meinem Kopf,ich höre sie immer und immer wieder,verstehe den Sinn aber nicht,will ihn nicht verstehen."Wie kannst du es wagen mir so ein Zeugnis an den Esstisch zu legen?Haben die Nachhilfestunden in Mathe nichts gebracht?Habe ich also mal wieder umsonst Unmengen von Geld in dich investiert?Damit du mich wieder enttäuscht?".Bitte hör auf,flehe ich in Gedanken,presse die Lippen schmerzhaft aufeinander,um den Schrei zurückzuhalten."Sag wenigstens etwas!Du bist so eine Enttäuschung,wirklich.Schau dir deinen Bruder an,Marcel studiert und du?Wenn du so weiter machst kannst du dein Abitur vergessen Fräulein!"-"Hast du dich vielleicht auch mal gefragt,warum meine Noten in letzter Zeit so schlecht sind?Nein,du siehst sie nur und bildest dir dann dein eigenes Urteil!Du bist nie da und meinst jetzt mich runtermachen zu können?Du weißt nichts mehr über mich,gar nichts.Also lass es einfach und mach nicht einen auf besorgten Vater."Ich stehe vom Esstisch auf,lasse meine erschrockenen Eltern zurück und renne hoch in mein Zimmer.Verdammte Scheiße,fluche ich in Gedanken,sacke in mir zusammen und lege mich leise schluchzend auf den Boden.Ich schließe die Augen,Bilder ziehen an mir vorbei,wie ein Rückblick,ein Film,in dem ich mich an die wundervoll heile Welt von früher erinnere.Eine Welt,in der ich Papas kleine Prinzessin war.

Montag, 30. Januar 2012

Verzweifelt renne ich durch die Menschenmassen,schiebe wahllos irgendwelche Passanten zur Seite um mir einen Weg durch dieses Gewühl zu bahnen.Immer wieder rufe ich ihren Namen,bekomme keine Antwort,werde nur iritiert von einem Mann im Anzug beäugt."Gibts was zu glotzen?"motze ich ihn an und renne weiter.Tränen steigen mir in die Augen,Panik breitet sich in mir aus.Vielleicht hat sie irgendein Psycho mitgenommen,denke ich ängstlich,male mir die schlimmsten Dinge aus."Hey wasn' los?",ich spüre wie jemand seine Hand auf meine Schulter legt,drehe mich gehetzt um."Ich hab meine Schwester verloren."presse ich hervor und breche augenblicklich in Tränen aus.Entsetzt starrst du mich an,nimmst mich in den Arm und streichst mir über dein Rücken."Komm,ich helf dir,wo hast du sie denn zuletzt gesehen?"fragst du.Ich denke angestrengt nach."Wir waren im Müller,weil sie neue Haargummis suchen wollte,ich war in der Zeit kurz bei den Shampoos und dann war sie auf einmal weg",mir laufen erneut die Tränen über die Wangen."Vielleicht ist sie hoch in die Spielwarenabteilung?Hast du sie da schon gesucht?"Ich schüttle den Kopf,du läufst los und ziehst mich mit.Als wir mit der Rolltreppe nach oben fahren,höre ich wie jemand meinen Namen ruft.ich drehe mich zur Seite,auf der die Rolltreppe nach unten fährt und sehe meine Schwester mit verweintem Gesicht."Warte unten!"schreie ich und renne den restlichen Weg nach oben,um wenige Sekunden später auf der anderen Rolltreppe wieder nach unten zu laufen.Erleichtert nehme ich sie in den Arm,sage nicht einmal was,als sie meinen Mantel mit ihrer verschnieften Nase und Tränen vollschmiert."Wo warst du denn?",fragt sie mich schließlich,schaut mich vorwurfsvoll an."Wo warst DU denn?Ich hab dich überall gesucht",sie schaut mich kurz nachdenklich an,schüttelt schließlich den Kopf und hält mir ein Päckchen mit bunten Haargummis unter die Nase.Für sie scheint das Thema abgehakt."Guck mal,die hab ich mir rausgesucht"sagt sie stolz und lächelt mich zuckersüß an.Ich lache,bemerke gar nicht,dass du schon die ganze Zeit neben uns stehst."Ich geh dann mal wieder,muss zum Training"sagst du,reichst meiner kleinen Schwester noch ein Taschentuch und verschwindest im Gemengel.

Dienstag, 10. Januar 2012

"Keinen Bock auf Schule,ganz ehrlich.Von mir aus hätten die Ferien ruhig noch länger dauern können."
Ich laufe neben Gina zur Schule,höre mir ihr Gemotze an,dem ich nickend zustimme.Um so näher wir dem Haupteingang kommen,desto schneller werden meine Schritte.Mir ist eiskalt,ich fühle mich als wäre ich stundenlang im Kühlschrank eingesperrt gewesen.Als wir endlich in das Innere des Schulgebäudes laufen,taue ich allmählich auf,spüre meine Fingerspitzen in den dicken Handschuhen wieder.Ich blicke von meinen Händen auf und sehe dich.Du redest mit einigen deiner Klassenkameraden,hast ein offenes Heft in der Hand und hörst gerade einem Mädchen zu."Die schreiben heute 'ne Klausur oder sowas.Hab ich gehört."Gina schaut in dieselbe Richtung und nickt langsam.Ich schaue sie fragend an."Komm schon,tu nicht so als würdest du nichts von ihm wollen.Sobald er in der Nähe ist starrst du ihn an als wäre er Jesus persönlich."-"ist das so auffällig?"frage ich geschockt,bekomme leicht Panik."Nee,quatsch",sie macht eine abfällige Handbewegung.Misstrauisch folge ich ihr auf dem Weg zu unserem Physikzimmer,als ich nocheinmal zu dir rübersehe.Unsere Blicke treffen sich,du lächelst kurz,mein Herz macht einen Sprung.Ich kann nur dämlich zurückgrinsen,kann mir schon vorstellen,wie lächerlich ich aussehen muss."Komm jetzt,langsam wirds doch etwas auffällig."Gina zieht mich am Arm ins Physikzimmer.Ich drehe mich noch ein letztes Mal um,doch du bist schon in deinem Zimmer verschwunden.

Montag, 2. Januar 2012

"Mach aaauf!"kreischt sie ungeduldig,klingelt Sturm an unserer Haustür."Ich komm doch schon!"schreie ich zurück und renne grinsend zur Tür um sie aufzumachen.Lachend fallen wir uns in die Arme.Lara gibt mir mit Tränen in den Augen einen Kuss auf die Schläfe."Du hast keine Ahnung wie sehr ich dich vermisst habe."gestehe ich und wische mir die Tränen weg,die inzwischen auch mir über die Wangen laufen."Sollen wir hier draußen übernachten oder warum gehen wir nicht endlich rein?"fragt sie frech und ich gebe ihr einen Stoß in die Seite.Wir laufen in die Küche,wo sie auch von meiner Mutter herzlich begrüßt wird.Nachdem sie mit meiner Schwester zum Einkaufen gefahren ist,setzt sich Lara an den Tisch,während ich Wasser für den Tee aufsetze.Sie erzählt mir wie es in der Schule läuft,dass ihr Freund gerade in Frankreich wegen einem Austausch ist und dass sich ihre Eltern scheiden lassen.Ich höre ihr aufmerksam zu,unterbreche sie kein einziges Mal,nicke nur an den richtigen Stellen oder nehme sie in den Arm."Wie geht es dir eigentlich?"fragt sie schniefend,schaut mich aufmerksam an."Gut,alles gut.."lüge ich,trinke einen Schluck aus meiner Tasse.Lara schaut mich hochkonzentriert an."Hast du mit jemandem Streit?"fragt sie schließlich.Ich sehe sie überrascht an,überrascht darüber,wie genau sie erahnen konnte,was in mir vorgeht.Ich nicke betreten,falle ihr in die Arme."Erzähl mir alles"fordert sie mich auf und das tue ich dann auch.

Samstag, 24. Dezember 2011

Meine süßen Süßlinge,
ich wünsche euch ein gaanz tolles,wundervolles und besinnliches Weihnachten.
Genießt die Zeit mit eurer Familie und lasst euch reich beschenken :)

Merry Christmas ♥


Und Dankeschön für den Blogaward von der süßesten Michelle ♥